Ihren Onlineshop zu skalieren bedeutet, dass Ihr Onlineshop wächst, ohne dass dabei die Kosten im selben Verhältnis steigen wie der Umsatz. Das Ziel bei der Skalierbarkeit besteht also darin, den Umsatz und den Gewinn zu steigern, ohne dass dafür noch mehr Ressourcen wie bspw. Zeit und Geld investiert werden müssen.
Soviel zur Kurzfassung…
Gehen wir ins Detail und Sie erfahren, worauf Sie achten sollten.
Damit Sie Ihren Onlineshop skalieren können, müssen Sie die richtigen Maßnahmen ausbauen. Doch, was sind die richtigen Maßnahmen und warum können Sie nicht „einfach alles machen“?
Die richtigen Maßnahmen sind die Dinge, die bereits funktionieren. Maßnahmen, durch die Sie den meisten Umsatz machen, den meisten Gewinn einfahren und den meisten Traffic erreichen, um Ihren Onlineshop bekannt zu machen.
Das sind Maßnahmen, die sich bereits positiv auf Ihr Unternehmen auswirken. Und das sind Dinge, die Sie ausbauen können, weil Sie wissen, dass sie funktionieren.
Logisch, oder?
Hingegen würde Ihr Versuch zu skalieren scheitern, wenn Sie Maßnahmen ausbauen, die noch nicht funktionieren. Deren Basis ist noch zu schlecht und würde nur dazu führen, dass Sie Zeit und Geld verbrennen. Ähnlich ist es, wenn Sie Ihren Onlineshop aufbauen und eröffnen. Erst nach dem Launch und der ersten Daten wissen Sie, was funktionieren kann und was nicht. Dann können Sie einzelnen Maßnahmen miteinander vergleichen.
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Bevor Sie sich daran machen, Ihre Arbeitsabläufe zu vergleichen, um zu erkennen, welche Maßnahmen funktionieren und welche nicht… Müssen Sie wissen, womit Sie diese Arbeitsabläufe bewerten wollen.
Sie brauchen verlässliche Messwerte, die Ihnen zeigen, wie wirtschaftlich erfolgreich Ihre Marketing-Maßnahmen sind oder wie hoch der Gewinn durch einzelne Arbeitsabläufe in Wirklichkeit war. All dies ist Bestandteil der Onlineshop Analyse, indem wir herausfinden, was in Ihrem Shop gut läuft und was nicht.
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Also… erstellen wir ein solches Bewertungsmodell, dass Sie natürlich an Ihre Situation anpassen können.
Wenn Sie Ihre Maßnahmen bewerten, brauchen Sie vergleichbare Messwerte. Messwerte, die Ihnen zeigen, ob Sie auf dem richtigen Weg sind oder nicht. Und diese Messwerte müssen für Ihren unternehmerischen Erfolg stehen.
Messwerte können sein:
Womit Sie Ihre Maßnahmen bewerten, hängt immer noch von Ihrer Situation. Es kann sein, dass Ihnen Werte wichtig sind, die besonders sind. Besonders, weil diese nur für Ihr Unternehmen gelten und daher nicht in allgemeinen Ratgebern zu finden sind.
ABER… die hier aufgeführten Messwerte sind ein guter Anfang. Mit diesen können Sie ermitteln, wie wirtschaftlich erfolgreich Ihre Bemühungen bisher waren.
So, mithilfe Ihrer Messwerte können Sie Ihre Arbeitsabläufe bewerten und herausfinden, was funktioniert und was nicht funktioniert. Somit wissen Sie, welche Maßnahmen Sie skalieren können, weil deren Basis gut genug ist und welche Abläufe Sie überarbeiten müssen, bevor Sie auch diese skalieren.
Denn…
…eine Maßnahme zu skalieren, die noch nicht leistungsstark genug ist, kostet Sie Zeit und Geld. Etwas, dass Sie überhaupt nicht wollen. Schon gar nicht, wenn Sie Ihren Shop skalieren wollen.
Am Ende der Bewertung haben Sie 2 Listen. Auf der Liste A stehen die skalierungsfähigen Maßnahmen und auf der Liste B stehen die Maßnahmen, die überprüft werden sollten.
Das ermöglicht es Ihnen, sich auf die richtigen Maßnahmen zu konzentrieren und diese auszubauen. Wenn das abgeschlossen ist, überprüfen und überarbeiten Sie die anderen Maßnahmen oder beauftragen jemanden, der Erfahrung darin hat, die Schwachstellen auszubessern.
Ein Beispiel wären Produktbeschreibungen, die zu höheren Conversionrates führen können. Dazu müssen die Beschreibungen zur Suchintention Ihres Besuchers passen.
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Beim Skalieren im E-Commerce kommen bestimmte Stellschrauben oft vor, weil sie wiederkehrend sind. Diese sind Teil des Alltagsgeschäftes und als solche kommt ihnen großes Potential zu.
1. Werbung
Egal auf welcher Plattform Sie Werbung (bezahlte Anzeigen) schalten, diese müssen gewinnbringend sein. Sonst lohnen sie sich nicht. Wenn die Anzeigen gut laufen, dann weil sie vernünftig aufgesetzt worden sind und hinter der Werbung ein klares System steckt. Hier könnten Sie überlegen, welche Arbeitsschritte vereinfacht werden können oder es ausreicht, bei gut laufenden Anzeigen lediglich das Budget zu erhöhen, um den daraus resultierenden Umsatz zu maximieren.
Weiterlesen: Onlineshop Umsatz steigern
2. Social Media
Bei Social Media ist es schwer, die wirtschaftliche Rentabilität zu ermitteln, ohne seine „Community“ vor den Kopf zu stoßen. Es gelten im Zweifelsfall andere Maßstäbe zur Bewertung der Effektivität des „Social Media Engagements“. Sollten die Zahlen wie Umsatz und Gewinn allzu schlecht sein, wäre eine Überlegung wie oft Sie etwas veröffentlichen und die Art des Inhalts. Es gilt zu testen, welches Format für Ihr Unternehmen am Wirtschaftlichsten ist.
3. SEO
Wie wirtschaftlich ist die Suchmaschinenoptimierung Ihres Onlineshops? Wissen Sie, wie hoch der ROI Ihrer SEO ist? Wieviel haben Sie investiert? Wann haben sich die Kosten getragen? Um wieviel haben sich die Rankings, die Klicks und die Impressionen verbessert? Wie schnell sind die Zahlen gestiegen? Waren es fixe Kosten oder variable Kosten (Projektgebunden)? Lassen Sie sich von Ihrem SEO-Berater über die Wirtschaftlichkeit der Optimierung informieren und besprechen Sie, wie man die Abläufe effektiver gestalten kann.
4. E-Mail Marketing
Dem hauseigenen Newsletter kommt eine große Bedeutung zu, denn dieser ist Ihr direkter Draht zu Ihrem Kunden. Besser geht es nicht und daher eine wichtige Stellschraube zum Onlineshop Skalieren. Hier gilt nicht „mehr ist mehr“. Hier gilt: Was funktioniert? Was will Ihr Kunde? Können Sie Geld allein dadurch einsparen, indem Ihr Newsletter nur noch 1x in der Woche verschickt wird? Dadurch bündeln Sie Ihre Ressourcen, gehen Ihrem Kunden nicht auf die Nerven und liefern einen Mehrwert.
5. Shop-Funktionen
Welche Shop-Funktionen würden das Leben Ihres Kunden und das Ihrer Mitarbeiter vereinfachen? Wo besteht Potential? An welcher Stelle können Sie Ihrem Kunden einen Mehrwert liefern und gleichsam Ihre Kosten für bspw. Personalaufwand o.ä. verringern?
6. Hosting und CDN
Zum Skalieren gehört es auch, vorbereitet zu sein. Hier kommt dem Traffic Ihres Shops große Bedeutung zu. Angenommen, Sie bereiten sich auf ein SALE-Wochenende vor, für das Sie schon fleißig geworben haben. Haben Sie daran gedacht, den Traffic-Speicher Ihres Servers zu erhöhen? Vorausschauend zu handeln verhindert, dass Sie unnötige Probleme kriegen. In diesem Beispiel könnte Ihr Server durch den Besucheransturm einbrechen und die Seite lahmlegen. Zu diesem Zeitpunkt ist Ihre wochenlange Werbung für die Katz gewesen.
Automatisieren ist Beim Onlineshop Skalieren ein weiterer, wichtiger Aspekt, um die Kosten zu senken bzw. konstant gering zu halten und dadurch, den Gewinn zu erhöhen.
Und – na klar – gibt es Bereiche, in denen die Automatisation sinnvoll ist. Beispielsweise wird die Nachricht über die Sendungsverfolgung nicht mehr händisch, sondern automatisiert verschickt. Alles gut bis dahin.
An dieser Stelle schildere ich Ihnen meinen persönlichen Eindruck.
Denn…
Ein Unternehmen kann durch die Automatisation gewinnen, aber auch verlieren.
Ein Unternehmen, dass alles automatisiert, wirkt schnell unpersönlich. Es gibt scheinbar nichts Menschliches mehr im Unternehmen. Keine Handarbeit, die davon zeugt, sich voll für seinen Kunden einzusetzen.
Daher lautet mein Rat:
Automatisieren Sie dort, wo es sinnvoll ist und bleiben dort individuell und menschlich, wo es aufs Herz ankommt.
Sollte eine Maßnahme auch nach einer Überarbeitung und intensiver Optimierung nicht die gewünschten Messwerte erreichen oder Sie stellen einfach fest, dass nicht das herauskommt, was Sie brauchen…
Machen Sie einen Schnitt und beenden diese Maßnahme.
Beispiel: Social Media.
Auch, wenn viele Experten raten, auf Social Media aktiv zu sein, Sie aber feststellen, dass Sie Zeit und Geld verschwenden, weil außer Likes Nichts zu holen ist, ziehen Sie einen Schlussstrich.
Zum Onlineshop Skalieren gehört es auch, unwirtschaftliche Maßnahmen zu beenden und die dadurch gesparten Ressourcen in lohnendere Prozesse zu investieren.
PS: Das war’s.
Das ist das Wesentliche, wenn es darum geht, Ihren Shop noch weiter nach vorne zu bringen und ja, natürlich freue ich mich, wenn ich Ihnen beim Skalieren helfen darf. ;)