Ob Ihr Shop viel oder wenig Umsatz erwirtschaftet ändert nichts daran, dass Sie als Shopbetreiber jederzeit Ihren Onlineshop Umsatz steigern wollen. Jeder Backlink, jede Produktbeschreibung und auch die Farbe Ihres Warenkorb-Buttons beeinflusst, wieviel Umsatz Sie online machen. Eine schnelle Lösung gibt es nicht. Ihren Onlineshop erfolgreich machen gelingt dann, wenn jede Optimierung zu mehr Umsatz für Ihren Shop führt. Dafür ist es wichtig, dass Sie Schritt für Schritt optimieren.
Beherzigen Sie: Schritt für Schritt
Ich weiß der Drang ist groß, sofort viele Ideen in Ihrem Shop umzusetzen, um Ihren Umsatz zu erhöhen.
Doch Vorsicht!
Wenn Sie zu viel auf einmal machen, können Sie nicht sagen, wie sich eine Maßnahme auf den Umsatz ausgewirkt hat. Sie müssen wissen, was funktioniert und was nicht, damit Sie später Ihren Onlineshop skalieren können.
Deshalb konzentrieren Sie sich für den Moment auf eine Idee. Haben Sie diese Idee umgesetzt und erhalten genug Daten (von mind. 500 – 1.000 Besuchern), werten Sie das Ergebnis aus. Ist Ihr Umsatz durch diese Maßnahme gestiegen, können Sie diesen Bereich ausbauen oder zur nächsten Optimierung gehen und den Prozess wiederholen.
Schritte 1 bis 3 sind klar: Shop analysieren – 1 Faktor optimieren – Veränderungen messen
Schritt 4 ist besonders wichtig, weil die Ergebnisse von einer Optimierung durch die Maßnahmen einer anderen Optimierung beeinflusst werden können.
Beispiel:
Zuerst stellen Sie jede Kategoriebeschreibung auf mind. 1000 Wörter ein und Sie sehen, dass Ihre Kategorien im Ranking steigen. Danach verändern Sie den Produktfilter auf den Kategorieseiten und Werte wie Absprungrate und „Zeit/Nutzung“ verschlechtern sich.
Durch die schlechteren Nutzerdaten aus der 2. Optimierung leiden auch die gewonnen Rankings aus der 1. Optimierung.
Das bedeutet:
Jede Optimierung kann sich auf die Ergebnisse anderer Optimierungsschritte auswirken und darf nicht isoliert betrachtet werden. Das ist gerade wichtig, wenn ein Shop neu ist oder massiv an Traffic verloren hat. Dann geht es darum eine Strategie aufzubauen, um den Onlineshop schnell bekannt zu machen.
Ihr Shop braucht Besucher!
Besucher, die auf Ihrer Kategorie- bzw. Ihrer Produktseite bleiben. Damit Besucher Ihr Produkt kaufen, müssen sie im Shop bleiben. Denn nur dann kann es Ihnen gelingen, Ihren Shop Umsatz zu erhöhen.
Sie dürfen nicht abspringen und den Shop eines Konkurrenten besuchen. Senken Sie die Absprungrate % Ihrer wichtigsten Shop-Seiten. Wenn Sie gerade einen Onlineshop aufbauen, ist dies wichtig. Bei einem neuen Shop können Sie sich eine hohe Absprungrate nicht leisten.
Die ideale Absprungrate % liegt unter 20%. Wenn die Absprungrate % Ihrer wichtigsten Unterseiten geringer geworden ist, lohnt sich die Conversion Rate Optimierung, weil Sie Besucher haben, die bleiben.
Die folgenden 5 Strategien helfen Ihnen, die Absprungrate zu verringern und im besten Fall, die Verkaufszahlen zu erhöhen.
Noch kenne ich Ihren Shop nicht, aber…
… diese 5 Strategien sind allgemeingültig und können Ihrem E-Commerce Business helfen, bessere Zahlen zu erreichen.
Ich weiß, jeder sagt, „Ladezeit ist wichtig“.
Darum zeige ich Ihnen 3 Fakten, die belegen, wie sehr die Ladezeit die Leistung und die Chance auf Umsatzsteigerung Ihres Onlineshops beeinflussen:
Eine geringe Ladezeit ist wichtig für Sie, weil in jeder Sekunde, die Ihr Shop länger lädt als normal, sie bis zu 20% Ihres Traffics verlierenkönnen.
Bei 4 Sekunden über Normal können Sie bis zu 70% Real-Traffic verlieren.
1) Die höchste E-Commerce Conversion Rate erreichen Sie bei einer Ladezeit zwischen 0-2 Sekunden.
2) Mit jeder weiteren Sekunde Ladezeit über Normal fällt Ihre Conversion Rate um bis zu 4,5%
3) 70% der Käufer sagen, dass die Ladezeit ihre Entscheidung beeinflusst, bei einem Online-Händler zu kaufen.
Kennen Sie Ihre Ladezeit?
Wenn Sie Ihre Ladezeit mit Pagespeed Werkzeugen wie GTmetrix, Google Pagespeed oder Webpagetest.org getestet haben, können Sie Ihren Programmierer / Theme-Entwickler beauftragen, den Shop gemäß der Empfehlungen schneller zu machen.
Die Ladezeit beeinflusst diese 3 Werte
Eine hohe Ladezeit verhindert nicht nur, dass Ihr Shop Umsatz macht.
Nein!
Eine zu hohe Ladezeit führt dazu, dass ein Großteil Ihrer Besucher Ihren Shop verlässt. Die Konversionsrate kann auf ein niedriges Niveau von bis zu 0,01% rauschen. Und die Chance, dass ein Besucher zum Stammkunden wird, weil er Ihre Produkt mag, ist so gut wie nicht vorhanden.
Die Ladezeit beeinflusst viele Faktoren Ihres Geschäfts.
2. Rechtschreibung
Ein falsches Wort und der 1. Eindruck ist dahin.
Schlechte Rechtschreibung deutet auf fehlende Professionalität hin. Dies kann in gewissem Umfang die Verkaufsleistung Ihres Shops mindern.
Achten Sie bei Ihrer Produktbeschreibung, der URL, dem Produkttitel und der Kategoriebeschreibung etc. auf einwandfreie Rechtschreibung.
3. Struktur
Ihr Shop braucht eine strukturierte Navigation, Kategoriebaum, Bestellprozess und eine klare Darstellung der Produkt-Information.
In Ihrem Shop muss alles so aufgebaut sein, dass sich ein Besucher sofort zurechtfindet. Wenn Ihr Besucher suchen muss, was ihm hätte sofort präsentiert werden sollen, dann springt er ab.
Überladen Sie Ihren Shop nicht.
Testen Sie Ihre Zahlungsarten (besonders in für Sie wichtigen saisonalen Hochzeiten). Was machen Sie, wenn sich Besucher nicht bei Ihnen melden, um Ihnen zu sagen, dass sie nicht bezahlen konnten?
Mind 1x wöchentlich sollten alle Zahlungsarten mit Testbestellungen geprüft werden. Das hat 2 Vorteile:
1) Sie stellen sicher, dass Ihr Kunde bezahlen kann und
2) Regelmäßig den Bestellprozess durchzugehen hilft Ihnen, auf etwaige Hürden im Bestellprozess aufmerksam zu werden
Reichen vertrauensvolle Gütesiegel aus?
Ja und Nein.
Gütesiegel oder die Logen von namhaften Versandpartnern / Zahlungs-Dienstleistern im Warenkorb, auf einer Produktseite und im Bestellprozess Ihres Shops helfen, die Conversion Rate zu steigern.
An diesen Stellen Ihres Shops sind Abbrüche besonders schmerzlich. Hier mit vertrauensvollen Gütesiegeln und Erfahrungsberichten zu glänzen, schadet nicht.
Aber das beste Siegel ist und bleibt Ihre Marke / Ihr Logo.
Viele der bekannten Onlineshops in Deutschland nutzen im oberen Teil Ihres Webshops kein einziges Gütesiegel und dennoch vertrauen wir ihnen.
Warum?
Wir kennen die Marke!
Kundenservice!
Guter Service ist selten geworden. Leider.
Ob nun im Ladengeschäft oder online; möchte ich gut behandelt werden.
Das geht Ihnen sicherlich auch so.
Bezogen auf Ihren Onlineshop bedeutet guter Service…
Wer behauptet, Kundenbewertungen seien für einen Shop wichtig, hat Recht.
Es geht darum, die Eintrittshürde zu verringern.
Der Moment, indem ich überlege, ob ich kaufe oder nicht.
Was hält mich ab?
Der Versand ist kostenlos, das Produkt (ein Paar Winterstiefel) gefallen mir und der Preis ist angemessen.
Dennoch zögere ich.
Kundenbewertungen helfen mir, mich in meiner Entscheidung gestärkt zu fühlen. Sie helfen mir auch, einen Einblick zu bekommen.
Noch weiß ich nicht, wie sich die Schuhe tragen lassen. Folglich profitiere ich von der Erfahrung anderer, die diesen Schuhe gekauft, getragen und bewertet haben.
9 von 10…
Selbst mich hat das überrascht.
Es zeigt uns, wie wichtig Kundenbewertungen für Ihren Shop sein können.
Nachdem Sie wissen, dass die Bewertungen wichtig sind, fragen Sie sich, wie Sie Ihre Kunden dazu kriegen, die bestellten Produkte zu bewerten.
Vielleicht so…
Die Strategie für mehr Bewertungen ist leicht, aber als Shopbetreiber wissen Sie, dass alles – so auch der Kundendialog – rechtssicher ablaufen muss.
Jede Strategie oder Tipps, die Sie umzusetzen versuchen, sollten von einem IT-Anwalt überprüft werden. Da ich kein Rechtsexperte bin, sondern über SEO schreibe, überlasse ich das Feld den Experten.
Das Team von e-recht24.de hat einen guten Artikel zum Thema geschrieben: „Wichtiges BGH-Urteil: Bitte um Bewertung nach dem Kauf ist unzulässige Werbung.“
Und bei der IT-Recht Kanzlei gibt es einen interessanten Beitrag zum Thema Bewertungen: „Bewertungsanfragen von Händlern für Produktrezensionen und Shop-Bewertungen.“
Ein Produkt Ihres Shops muss verkauft werden. Eine gute Produktbeschreibung soll genau dabei helfen, doch wie schreiben Sie eine gute Produktbeschreibung? Eine gute Produktbeschreibung hilft, dass Ihr Besucher findet, was er sucht; dass sie all seine Fragen klärt. Das ist die Aufgabe einer Produktbeschreibung:
Verlinkungen oder auch Querverweise.
Hä?
Ok, geben Sie mir einen Moment, dann wissen Sie, was ich meine.
Eines der Geheimnisse einer richtig guten Produktbeschreibung lautet: Interne Verlinkung.
Indem Sie eine ausführliche, auf dessen Suchintention hin hilfreiche Produktbeschreibung verfasst haben, haben Sie auch die Möglichkeit auf weitere hilfreiche Inhalte Ihres Onlineshops zu verlinken.
Sicherlich gibt es Fragen und Themen, die Sie nicht alle auf Ihrer Produktseite beantworten können. Das macht weder aus Usability, noch aus SEO Sicht Sinn.
Verständlich, nicht wahr?
Dafür können Sie auf anderen Seiten wie auf einer Landingpage oder in einem Blog-Beitrag ausführlich auf diese Nebensuchintentionen eingehen.
Wenn Sie nun von Ihrer Produktbeschreibung auf diese weiteren und relevanten Unterseiten verlinken, zeigen Sie Ihrem Besucher, dass da noch mehr auf ihn wartet und Sie zeigen der Suchmaschine Ihr Expertenwissen.
Hübscher Nebeneffekt ist, dass Sie die Verweildauer auf Ihrer Seite erhöhen können, weil Ihr Besucher den Verlinkungen folgt und sich somit in Ihrem Shop umschaut.
Der Aufbau sowie der Inhalt der Produktbeschreibung hängen natürlich vom Produkt ab. Ein technisches Produkt, das in der Industrie genutzt wird, muss anders beschrieben und präsentiert werden, als ein Woll-Pullover.
Grundsätzlich gilt:
Wenn Sie technische Daten haben, sollten diese separat präsentiert werden, damit Ihr Besucher diese leicht finden und durchgehen kann. Sobald für den Kunden wichtige Daten nicht richtig präsentiert werden, kann das die Konversionsrate verschlechtern.
Kommen wir zur SEO und was Sie beachten sollten.
Bei Ihrer Produktbeschreibung gilt dasselbe wie für alle guten Texte.
Wenn Sie möglichst natürlich schreiben und nicht versuchen, einen SEO-Text zu schreiben, der der Suchmaschine gefällt, dann sind sie auf einem guten Weg.
Wenn Ihr Onlineshop seit Jahren besteht, ist die Chance groß, dass Sie in Ihrem Shop Tausende Produkte haben und damit sehr viele Produktbeschreibungen brauchen.
Doch wer soll all die Texte schreiben?
Sie treffen die Wahl. Ich kann Ihnen dafür die Vor- und Nachteile aller Optionen darlegen.
AI Software
Bei Tausenden Produkten ergibt eine AI-Software natürlich Sinn. Mit einem Klick bzw. möglichst geringem Aufwand Tausende Texte generieren zu lassen, die auch noch unique sind und angeblich von Google geliebt werden… ist verständlicher Weise attraktiv.
Verstehe ich vollkommen.
Die Gefahr dabei ist jedoch, dass Texte von AI Software irgendwann von Google abgestraft werden könnten. Die Möglichkeit besteht und darauf will ich hinweisen. Denn alles Unnatürliche, was nicht von Menschenhand stammt, sieht Google nicht gerne.
Freelancer
Es liegt also nahe, das eine Produktbeschreibung natürlicher ist, wenn ein Mensch sie geschrieben hat. Dafür gibt es zahlreiche Texter, die mit dem geschriebenen Worte ihr Geld verdienen.
An sich eine gute Lösung, wenn auch nicht die Günstigste.
Der Nachteil ist, dass ein Texter fürs Schreiben bezahlt wird. Nicht für die Überprüfung der SEO bzw. der Optimierung des alten Inhalts. Schließlich sollen durch die Produktbeschreibungen, die Rankings steigen und im Shop mehr Umsatz gemacht werden.
Folglich kommt dem Produkttext sehr viel Verantwortung zu.
Sie oder jemand aus Ihrem Team
Als Chef Ihres Unternehmens werden Sie kaum die Zeit haben, alle Produkte selber zu beschreiben; davon gehe ich jetzt einfach mal aus.
Alternativ könnten Sie jemanden aus Ihrem Team die Texte schreiben lassen. Was natürlich geht, WENN dieser gut schreiben kann, sich mit Keywordrecherche und SEO auskennt, wäre dies ein Plus.
Sie wollen mit einer optimierten Produktbeschreibung:
Aus meiner Sicht besteht die beste Lösung darin…
Natürlich bin ich befangen, wenn ich vorschlage, eine Produktbeschreibung durch einen SEO vorab analysieren und recherchieren zu lassen.
Der Grund ist:
Sie wollen nicht ständig dieselben Produkte optimieren und es immer wieder zum Thema machen. Im besten Fall optimieren Sie Ihre Produktbeschreibung 1x und beobachten, wie sich die Rankings und der Umsatz über dieses Produkt verbessern.
Das ist der Ideal-Zustand.
Ich denke, dass sich dafür der Aufwand lohnt, wenn am Ende – und das ist immer wichtig, egal bei welcher Variante – die Zahlen stimmen und wir mit dem Ergebnis zufrieden sein können.